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Die Worte die du früher fandest, trafen mich wie Pfeile ins Herz. Doch nun sind sie für eine Andere. Ich höre sie, kann sie fast spüren, doch dabei stehst du 30 Meter von mir entfernt. Meine Ohren waren nie gut, doch ich hörte die Worte so oft, wurde so oft von ihnen getröstet, dass ich sie bereits von deinen Lippen ablesen konnte. Der Schlag traf mich und ich blieb wie angewurzelt stehen.
Solltest du nicht wo anders sein? Mit ihr? Wieso bist du zurück? Was willst du von mir? Kannst deine eigenen Worte nur Lügen strafen. Liebesbekentnisse von dir sind glatte Lüge und dennoch glaubt man sie dir sofort. Wieso? Ja das fragt man sich, wenn man mir zuhört. Dennoch, wenn man dich sieht, glaubt man dir und schimpft mich eine Lügnerin. Was glaubst du was du tust? Diese und andere Gedanken gingen mir im Kopf herrum.
Als wüsstest du das ich dort stehe, in mitten einer Menschntraube sahst du zielsicher zu mir herrüber. War es möglich? Nein! Ich beschloss mich zu bewegen, weg von dem Loch in das ich zu fallen drohte. Leider bewegten sich meine Füße nicht, was sollte ich tun? Panik stieg in mir auf, als du dich mir nähertest.
Schritt um Schritt, mein Verderben kommt näher. Als du dann vor mir standest, sahst du zu mir herrab. Mein Blick sagte dir zu viel, doch du lächeltest mich einfach an. Diese Lippen, ich werd sie nie vergessen. Diese Augen, nie werde ich ähnliche zu Gesicht bekommen. Alles an dir ist und war die reinste Sünde. Wer dich näher kennt, wird begreifen. Der Teufel steckt im Detail. Bis man es erkennt, dauert es Jahre. Jahre die ich nicht mehr habe. Jahre die ich weder missen möchte, geschweige denn noch einmal durchleben will.
"Hallo" deine Stimme freundlich und doch verwirrt.
"Was ist?" Ich war froh das meine Stimme schneident klang und nicht so eingeschüchtert wie ich war. Jedoch erntete ich nur ein Lachen. Ich schwieg in der Hoffnung endlich meine Füße dazu zu bewegen, sich zu bewegen. Fehlanzeige. Was war nur los?
"Was machst du hier?" Ich sah zu ihm auf. "Was glaubst du wohl? Ich wohne in der Nähe. Dein Gripps scheint zu versagen!" Wieder lachte er. Es klang nicht einmal mehr freundlich sondern hönisch. Irgendwie so, als wolle er mir zeigen wie sehr er mich doch verachtete.
"Das meinte ich nicht. Du stehst schon eine Weile hier und beobachtest mich." Was? Er hatte mich gesehn? Wie denn nur? Grade wo ich dachte, meine Aufregung würde sich lindern, schlug mein Magen vor Angst Purzelbäume. Mir wurde übel, was sollte ich jetzt tun? Lügen? Niemals, das war nicht meine Art.
"Erwartest du nun eine Gebür dafür? Eigentlich solltest du gar nicht hier sein." Wieder ein Lachen. So langsam ging es mir wirklich auf die Nerven und ich schwor mir selbst: Wenn er noch einmal lachen sollte, werde ich gehen. Diesmal musste es einfach klappen.
"Du glaubst doch nicht im ernst, dass ich dir zu liebe -wo ich dich nicht leiden kann- irgendwo hin ziehe, wo ich nicht leben will." Schon wieder. Was sollte dieses Lachen? Mitlerweile klang es in meinen Ohren schon regelrecht bedrohlich.
Was wollte er von mir? Egal, ich drehte mich um und ging wieder in richtung meines Hauses. Doch ich hörte etwas das ich nie zu hören geglaubt hatte.
"Ich hasse dich, weil ich dich zu sehr liebe." Ich drehte mich erschrocken um. Traurig sah er zu Boden. Was? Dachte ich mir verwirrt.
"Ich hasse mich, wiel ich nicht aufhöhren kann, dich zu lieben." Nun sah er mich wieder an. Was sah ich da? Seine Augen, sie glänzten vor Tränen. Das war unmöglich.
"Ich werde eine andere Hairaten. Obwohl ich mir wünschte du wärst, die Mutter meiner Kinder." Nein. NEIN! Hallte es in meinem Kopf, ich drehte mich eilig wieder um und rannte davon. Das konnte alles nicht wahr sein. Er hasste mich, weil er mich liebte und ich starb, weil er mich hasste.
Zuletzt von Bourbon Kid am 4/9/2014, 22:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Fehlerberichtigung)